Viel los in Florenz

16. Oktober 2024

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Florenz, Italien

Sightseeing

Wenn Florenz eines ist, dann ist es voll. Voll von beeindruckenden Gebäuden und Statuen an jeder Ecke. Voll von Museen mit weltberühmten Ausstellungen. Aber die Stadt ist auch voller Touristen. Und für die gibt es vor allem viele Souvenirläden.

Schon am Bahnhof wurde ich von Ständen mit billigen Ledertaschen begrüßt. Ich bin dann erst mal Richtung Altstadt gegangen. Dort stand ich dann vor dem Dom, einem riesigen Marmorblock. Überall sind Verzierungen angebracht und weiter hinten gibt es eine große Kuppel. Der Eintritt ist kostenlos und dementsprechend lang war auch die Schlange vor dem Eingang. Selbst als es später anfing zu regnen, wurde die Schlange kaum kürzer.

Der Dom<br>
Der Dom

Den Dom habe ich deshalb ausgelassen und bin zum Piazzale Michelangelo gegangen. Das ist ein Platz auf einem Hügel, der einen tollen Blick über die Stadt bietet. Da merkt man erst, wie groß der Dom wirklich ist. Ich habe noch der Sonne beim Untergehen zugeschaut und bin wieder Richtung Stadt gegangen.

Sonnenuntergang auf dem Piazzale Michelangelo
Sonnenuntergang auf dem Piazzale Michelangelo

Auf dem Weg in die Altstadt kam ich an der Ponte Vecchio, einer Brücke über den Fluss Arno, vorbei. Sie ist mit kleinen Läden bebaut und nachts schön beleuchtet.

Ponte Vecchio
Ponte Vecchio

Was mir auf jeden Fall in Erinnerung bleibt sind die ganzen Touristenstände. Vor denen gibt es kein Entkommen und man wird ständig angelabert. Teilweise war ich in Straßen, in denen es mehr Stände als Straße gibt. Neben dem ganzen Souvenir-Schnickschnack gibt es vor allem billige Ledertaschen. Für die Verkäufer scheint es sich zu lohnen, die Innenstadt ist auf Touristen ausgerichtet. In einem Supermarkt hat der Kassierer mir erzählt, dass in der ganzen Straße nur zwölf Leute wohnen. Der Rest sind Hotels und Ferienwohnungen.

Eine Straße voller Handtaschen<br>
Eine Straße voller Handtaschen

Museumsbesuch

Florenz ist berühmt für seine Museen. Das wahrscheinlich bekannteste ist die Uffizi Galerie. Hier gibt es Meisterwerke von da Vinci und Michelangelo. Ich habe mich stattdessen für das Museo Galileo entschieden. Das ist ein Technikmuseum und beherbergt unter anderem die Teleskope von Galileo Galilei. Außerdem ist etwas absurd sein Mittelfingerknochen ausgestellt. Am Ende gibt es eine Ausstellung über Elektrizität, die mir besonders gut gefallen hat.

Eine Armillarsphäre im Museo Galileo<br>
Eine Armillarsphäre im Museo Galileo
Der Mittelfinger von Galileo Galilei<br>
Der Mittelfinger von Galileo Galilei

Dann bin ich kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Häufig stand ich plötzlich auf Plätzen mit beeindruckenden Statuen und Brunnen.

Piazza della Signoria<br>
Piazza della Signoria

Später fing es an zu regnen. Auf der Suche nach einem Café bin ich auf die Biblioteca delle Oblate gestoßen. Das ist eine Bibliothek mit einem Café. Ich habe mich dann mit einem Espresso und Panini unters Dach gesetzt und den Blog über Verona geschrieben. Von dort hatte ich auch einen super Blick auf die Kuppel des Doms.

Mein Blick aus der Biblioteca delle Oblate
Mein Blick aus der Biblioteca delle Oblate

Was Florenz ausmacht

Florenz ist eine eindrucksvolle Stadt. Die Plätze mit Statuen und Brunnen sind toll. Was mir nicht so gut gefallen hat ist, dass alles auf die zahlreichen Touristen ausgerichtet ist. Dadurch verliert die Stadt an Charakter und fühlt sich an wie jede andere Urlaubsstadt mit Souvenirläden. Ein Highlight war auf jeden Fall die Bibliothek, in der man dann auch mal abschalten kann.

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