Pompeji und Vesuv
24. Oktober 2024
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Pompei, Italien
Die Ruinen
In Pompei war ich in einem super Hostel! Schon als ich ankam wurde ich herzlich von dem Besitzer-Paar empfangen. Die Unterkunft hatte zwei Schlafsäle und einen gemütlichen Innenhof. Ich habe auch direkt Tipps bekommen, was es zu sehen gibt und wie ich am günstigsten auf den Vesuv komme.
Aber zuerst stand die Ausgrabungsstätte von Pompeji auf meinem Plan. Vor fast 2000 Jahren brach hier der Vesuv aus und spuckte eine 20km hohe Wolke aus Asche und heißer Lava in den Himmel. Diese begruben die Stadt, bis vor 200 Jahren die Ausgrabungen begonnen wurden. Bis heute sind Archäologen damit beschäftigt, die Gebäude freizulegen.
Ich habe an einer geführten Tour teilgenommen. Sie dauerte 1,5 Stunden lang aber hätte meinetwegen noch viel länger gehen können. Das Gebiet ist riesig und man kann einen großen Teil der Ruinen und Häuser erkunden. Bei der Tour konnte ich viele kleine Details erfahren. Zum Beispiel kann man in den Bordsteinen kleine Löcher erkennen. Die waren dazu da, Pferde an der Straße zu parken. Der Tour-Führer hat auch erklärt, wie einige Gebäude entstanden sind. Nach einem Erdbeben wurden zu Beispiel andere Bautechniken und Terracotta-Steine eingesetzt, um die Häuser stabiler zu bauen.
Nach der Führung wollte ich noch mehr erfahren und habe einen Audio-Rundgang als Podcast gefunden. Bei meiner zweiter Tour habe ich uralte Bäckereien und Fast-Food-Stände gesehen. An einer Kreuzung war auch ein Fußgängerzonen-Schild freigelegt. Auf den Straßen konnte ich Rillen erkennen, die zahlreiche Wagenräder bei der Fahrt durch Pompeji hinterlassen haben.
Einige der besonders gut erhaltenen Häuser sind begehbar. Dort konnte ich tolle Mosaike auf dem Boden und farbenfrohe Freskos an den Wänden bestaunen. Am Ende des Tages kam ich nach siebenstündiger Erkundung von Pompeji erschöpft nach Hause. In dem kleinen Hostel war es auch total einfach, Leute kennenzulernen. Ich war dann noch mit einem Chilenen, einem Argentinier und einem Österreicher in einer Bar.
Der Vulkan
In der Stadt gibt es viele Anbieter, die Touristen auf den Vesuv bringen. Die Hostelbesitzer haben mir aber verraten, dass dort auch ein öffentlicher Bus deutlich günstiger hinfährt. Ich habe morgens direkt den ersten Bus geholt. Von der Bushaltestelle war es nur noch ein 30-minütiger Weg bis zum Krater. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, ich war am Anfang fast alleine auf dem Gipfel. Ich fand es oben sehr, sehr, sehr, sehr cool. Aus ein paar Steinen am Krater stieg sogar Rauch aus! Das war bisher eines der absoluten Highlights meiner Reise. Ich konnte in den riesigen Krater blicken und hatte in die andere Richtung Ausblicke auf Neapel und konnte auch die Insel Capri sehen.<br>
Abends konnte ich dann noch im Hof des Hostels an meinem Laptop arbeiten. Im modernen Pompei gab es nicht sonderlich viel zu sehen. Sobald die zahlreichen Touristen-Busse abgereist waren, wurde es recht still. Später füllten sich dann die Restaurants mit den verbliebenen Touristen und Einheimischen. Nachdem ich die letzte Woche nur in Großstädten verbracht habe, war das kleine Pompei und vor allem das gemütliche Hostel eine willkommene Abwechslung. Auf meinem Handy habe ich gesehen, dass ich in der vorherigen Woche 180.000 Schritte zurückgelegt habe. Da tat es gut, einen Tag lang nichts zu machen.
Pompei und Pompeji
Ich habe gerade herausgefunden, dass die moderne Stadt Pompei heißt und die antike Stadt Pompeji. Gut zu wissen. Auf jeden Fall hat es mir hier sehr gut gefallen. Die Ausgrabungsstätte ist riesig und man kann locker mehrere Tage dort verbringen. Der Vesuv war ein sehr beeindruckendes Highlight meiner Reise.