Entspannt in Korinth

1. November 2024

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Korinth, Griechenland

Vom Bahnhof in die Stadt

Irgend jemand dachte es wäre eine gute Idee, den Bahnhof von Korinth komplett abseits der Stadt zu bauen. Als ich ankam bin ich also losgelaufen. Erst kam lange nichts, dann ein Industriegebiet und nach 30 Minuten erreichte ich die Innenstadt. Korinth war die am wenigsten touristischste Stadt bisher. Ich fand das sehr angenehm.

Ich kam in einem kleinen Hostel mit nur einem Schlafsaal an. Dort habe ich auch direkt Adam aus Polen getroffen, der ein Auslandssemester in Korinth machte. Er hat mir ein paar Tipps gegeben, zum Beispiel die kleine Strandstadt Loutraki zu besuchen. Dahin bin ich dann auch direkt gestartet. Ich bin zu Fuß an der Promenade entlang gegangen. Später führte der einzige Weg über die Straße, was nicht so geil war. Immerhin konnte ich so über den Kanal gehen, der die Halbinsel Peleponnes vom Festland trennt. In Loutraki habe ich am Strand den Sonnenuntergang gesehen.

Sonnenuntergang in Loutraki
Sonnenuntergang in Loutraki

Das antike Korinth

Am nächsten Tag habe ich den Bus zur antiken Stadt genommen. Dort warteten ein Museum und die Ausgrabungsstätte auf mich. Das Museum war ganz interessant aber hat mich jetzt auch nicht vom Hocker gehauen. Vielleicht lag das auch daran, dass ich in den Wochen davor schon in dem ein oder anderen Museum war. Das coolste waren Münzen mit Prägungen eines Pegasus (ein geflügeltes Pferd aus der griechischen Mythologie). Der Mittelpunkt der Ausgrabungsstätte war der Apollo-Tempel. Von ihm sind noch sieben Säulen erhalten.

Die Ruinen von Korinth
Die Ruinen von Korinth

Nach meinem Besuch bei den Ruinen habe ich noch eine Wanderung gemacht. Der Weg führte mich durch Olivenplantagen auf den südlich gelegenen Berg. Oben angekommen erreichte ich Akrokorinth, eine antike Festung. Da oben wars sehr cool. Ich konnte durch die große Festungsanlage laufen, auf die Mauern steigen und in alle Richtungen blicken. Auf der einen Seite war das Meer und auf der anderen Seite ein Meer aus Olivenbäumen. Oben war es ziemlich windig, was aber eigentlich nur zur Atmosphäre beitrug.

Akrokorinth
Akrokorinth
Aussicht auf Olivenbäume
Aussicht auf Olivenbäume

Im Hostel

Im Hostel trifft man die verschiedensten Leute. So kam es dann auch dazu, dass ich am nächsten Morgen Monopoly mit einem neunjährigen Italiener gespielt habe. Das war witzig weil der Junge immer versucht hat, mir Sachen auf italienisch zu erklären. Am Ende haben wir uns auf ein "unentschieden" geeinigt (auch wenn ich mehrere Hotels hatte und die Haupteinnahmequelle von dem Jungen aus seinem Wasserwerk bestand). Das Hostel hatte auch eine kleine Küche, in der ich mir abends was zu Essen kochen konnte.

Ich habe mir auch noch den Rest von Korinth angeschaut. Es gibt eine Fußgängerzone, eine Promenade und den Hafen. Ich war auch in der Uni. Die hat eine tolle Dachterrasse mit Aussicht aufs Meer. Zwischendurch hatte ich dann auch noch Zeit, weiter Webseiten zu programmieren.

Korinth

Korinth ist eine schöne Stadt ohne großen Wirbel und Hektik. Die Hauptattraktion ist die antike Ausgrabungsstätte, die jedoch außerhalb liegt. Am besten fand ich hier die Wanderung zur Festung Akrokorinth.

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